Neuraltherapie

Neuraltherapie

Bereits um 1900 wurde beschrieben, dass bei lokalanaesthetischen Injektionen mit Procain auch eine entzündungshemmende Wirkung an dieser lokalen Stelle nachgewiesen werden konnte. Eine Weiterentwicklung dieser Injektionen erfolgte dann über die Behandlung der Headschen- und Mackenzie-Zonen, also über die cutiviszeralen Reflexwege. Auf diesem Wege können noch tiefer gelegene Organe über die Haut beeinflusst werden.

Eine der wichtigsten Entwicklungen, die Ferdinand Huneke dann im Jahre 1941 machte, war das sogenannte „Sekundenphänomen“, seitdem auch Huneke- Phänomen genannt. Huneke konnte zeigen, das die Neuraltherapie in der Lage ist, neurovegetative Funktionsstörungen und Organerkrankungen über das Nervensystem heilend zu beeinflussen. Dabei müssen Hautbereich und Organ nicht unbedingt im selben Segment bzw. Dermatom liegen.

Mit der Neuraltherapie können daher die sogenannten Störfelder gut behandelt werden. Störfelder sind pathologisch vorgeschädigte Gewebeareale, wie zum Beispiel eine Narbe, tote Zähne oder chronisch entzündete Regionen in Lymphknoten, Mandeln oder anderen Weichteilgeweben.