Thermotherapie

Thermotherapie

Zu dieser Therapieform zählen sowohl Kälteanwendungen (Eisbehandlung) als auch Wärmeapplikationen (Fango, heiße Rolle u.a.). Beide Therapieformen haben einen Einfluss auf den Tonus der Gefäße, die sich je nach Länge der Applikation eng oder weit stellen. Dies führt zu einer gezielten Durchblutungsbeeinflussung.

Heiße Rolle und Fango sind Mittel der Wahl für eine gezielte Mehrdurchblutung bei Verspannungen, für eine reflektorische Wirkung auf innere Organe, bei orthopädischen Erkrankungen, Überlastung von Weichteilen oder einfach zur Entspannung.

Bei entzündlichen akuten Prozessen wird Kühlung angewendet, ebenso als Mittel zur Schmerzlinderung. Eis kann auch für eine kurzzeitige Erhöhung der Muskelspannung oder bei längerer Anwendung zur Senkung von Muskelspannung angewendet werden.

Um allerdings eine gute analgetische und antiphlogistische Wirkung zu erzielen, ist die normale Eisanwendung nicht geeignet, da sie das Gewebe nicht ausreichend genug abkühlen kann. Die z.B. bei einer akuten Entzündungsreaktion freigesetzten Enzyme und Stoffe wie Hyaluronidasen, Histamin, Bradykinin und weiteren Kollagenasen zu hemmen, damit sie nicht die lokale Entzündung weiter unterhalten, muss das Gewebe auf 4 Grad abgekühlt werden. Dies gelingt sehr gut mit Geräten, die flüssiges CO2 mit Minus 74 Grad enthalten. Dieses Cryonic Gerät wird in unserem Zentrum verwendet.